Mein Weg zum Yoga war nicht so einfach.
Ich habe seit meiner Kindheit intensiv Sport gemacht. Dabei galt immer, je anstrengender und schneller desto besser. Leistung stand im Vordergrund. Ich habe Landesmeisterschaften im Gymnastik-Tanz gewonnen und später in Halbmarathonläufen immer an besseren Zeiten gearbeitet (50 km Lauftraining die Woche). Mein Training ging bis zum körperlichen Zusammenbruch. Auch Verletzungen und ein Bandscheibenvorfall hielten mich nicht vom Leistungsgedanken ab.
Ich habe Yogakurse ausprobiert, aber ich war nicht bereit dafür, denn ohne völlige Erschöpfung war für mich die Trainingseinheit uninteressant.
Als ich 2016 schwanger wurde, änderte sich mein Blick auf den eigenen Körper. Ich begann immer regelmäßiger zu Yogakursen zu gehen. Endlich war ich bereit für sanftere Übungen und effektive Atemtechniken, die mir und dem Baby guttaten. Ich erkannte wie wichtig Yoga für den Körper und den achtsamen Umgang mit sich selbst ist. Yoga gehörte von nun an in meinen Alltag und schenkte mir mehr Ausgeglichenheit in meinem Arbeits- und Privatleben.
Nach der Geburt unseres Sohnes nahm ich an Rückbildungs-Yoga-Kursen teil. Mein Sohn war von Anfang an mit dabei. Auch jetzt krabbelt er zu mir auf die Yogamatte und wir machen gemeinsam die Übungen. Unsere allererste Mama-Sohn-Yoga-Stunde entstand ganz spontan und entwickelte sich zu einer schönen gemeinsamen Zeit.
In das Unterrichten von Kinderyoga bin ich somit ganz natürlich hineingewachsen.
Ich wollte meinen Unterricht auf professionelle Füße stellen, daher ließ ich mich, von einer international anerkannten Yogalehrerin ausbilden und zertifizieren.
Meine ersten „Yogakinder“ waren die Schüler in meiner Schule. Als Sonderpädagogin arbeite ich in einer Grundschule im Brennpunkt. Viele Kinder haben traumatische Erlebnisse in ihren jungen Jahren zu bewältigen. In der Praxis konnte ich erleben wie Kinderyoga die Kinder unterstützt ihr Selbstvertrauen aufzubauen, den Umgang mit Emotionen zu erlernen, sich auch etwas Gutes zu tun und sich eine Auszeit zu gönnen. Als Sonderpädagogin habe ich einen neuen Weg gefunden, Kindern mit Herausforderungen beim Lernen und im Verhalten neue Techniken im Umgang mit sich selbst und ihrem Umfeld mitzugeben.
Neben Kinderyoga schlägt mein Herz für den Bereich Familienyoga.
Für mich ist es eine erfüllende und wundervolle Aufgabe Kindern und ihren Familien eine Auszeit vom Alltag zu ermöglichen und gemeinsame aktive und entspannte Zeit zu schenken. Die Eltern können ganz ohne Zeitdruck sich und ihren Kleinen etwas Gutes tun.
Auch für Dich als werdende Mama möchte ich etwas Gutes tun. Yoga in der Schwangerschaft unterstützt Dich durch Asanas, Atemübungen, Entspannung und Meditation ein positives Körperbewusstsein zu entwickeln, Dein Selbstwertgefühl zu stärken und die Bindung zu Deinem Kind zu intensivieren. Nach der Geburt helfe ich Dir wieder in Deinen Körper anzukommen.